Frisuren für meine Ziergräser:
Um das „Herz“ meiner Gräser im Garten vor Frost zu schützen, verpasse ich ihnen neue Frisuren. Ich drehe und flechte oder frisiere einen Dutt. Bei den großen Pflanzen brauche ich allerdings helfende Hände.
Sonstiger Winterschutz:
Alle sensiblen neu gepflanzten Bewohner meines Gartens (in diesem Jahr Hibiskus, Fächerahorn, 2 Thujen und Bambus) brauchen im ersten Winter besonderen Schutz. Ich habe zu diesem Zweck gute Erfahrungen mit Fichtenabdeckungen gemacht. Vom Waldspaziergang vor dem ersten Bodenfrost (bei uns meist im Dezember) bringe ich entsprechende Zweige mit. Schon im Wald schneide ich möglichst gewölbte Abschnitte von ca. 50 – 60 cm zurecht und ordne sie fächerartig sowie ineinander verzweigt rund um das Pflanzloch an. Im Frühjahr räume ich die Fichtenzweige wieder ab um einer Übersäuerung des Bodens vorzubeugen.
Gartenwerkzeuge sichten, putzen und eventuell reparieren oder ersetzen:
Alle Geräte und Werkzeuge aus dem Schuppen räumen und diesen bei der Gelegenheit gründlich lüften, da hier auch die Gartentextilien über den Winter eingelagert sind. Bei der Gelegenheit Sichtung auf Mottenbefall vornehmen und evtl. neue Mottenfallen aufstellen.
Leere Pflanztöpfe und Kübel gründlich auswaschen. Gartenscheren ölen und evtl. durch neue ersetzen. Vielleicht sollte ich doch einmal in hochwertige Gartenscheren investieren? Die Stiele der Schaufeln, der Spitzhacke und der Spaten auf Festigkeit überprüfen, und die Schärfe aller Schneidflächen kontrollieren. Den Rasenmäher zur Inspektion bringen.
Aus alt mach schön:
In der Garage sammeln wir unseren Sperrmüll für die Abfuhr im Frühjahr. Diesen im Winter zu sichten ist für mich ein Vergnügen der besonderen Art. Kommt doch so manch verschmähter Schatz zum Vorschein, der vorschnell entsorgt wurde, aber nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit noch ein Plätzchen im Garten verdient. Um dem zukünftigen Dekorationsobjekt mehr Vintage-Patina zu verleihen, lasse ich es im Garten überwintern. Regen, Schnee und Frost tragen dann nach und nach dazu bei, dass ein altes Stück Möbel zum neuen Dekoliebling im Frühjahr wird.
Auslichten, einkürzen und beschneiden:
Eine letzte Runde mit der kleinen Gartenschere drehen. Gehölze werden noch einmal eingekürzt und der Wein zurückgeschnitten. Einer meiner Schmetterlingsflieder hat im Sommer den Wachstumsrekord gebrochen. Damit die langen, überhängenden Zweige unter der Schneelast nicht brechen, schneide ich sie bis auf gut 50 cm zurück. Die übrigen Schmetterlingsflieder sowie die Stauden lasse ich über den Winter unberührt. Zu schön sind Eis und Schnee auf den vertrockneten Blütenständen anzuschauen.
Den Wunschbaum vorbereiten:
Zur Advents- und Weihnachtszeit wird unser knorriger Apfelbaum – der, der leider keine genießbaren Äpfel trägt – zum luftig-leichten Wunschbaum. Jedes Familienmitglied, oder auch so mancher Gast, hängt kleine Zettel mit Wünschen für das neue Jahr in den Baum. Manchmal auch ein Stückchen Papier mit Gedanken über das verflossene Jahr. Das Vergangene loslassen zu können, befreit mich persönlich wie ein tiefes Ausatmen und schafft kreativen Platz für Neues.
Das Frühjahr planen:
Ich liebe es neue Ideen für meinen Garten zu durchdenken und zu kreieren. Und so arbeite ich zur Zeit mit Freude an den Vorbereitungen zur Umsetzung folgender Aufgabenliste:
- Naschgartenbereich terrassenartig ausbauen, essbare Blüten, mit Windschutz versehen
- Spalier für Wein und Kiwi bauen
- neuen Bereich für Sukkulenten und Kakteen gestalten
- eine Futterstelle für Schmetterlinge einrichten
- Holzdielen der Terrasse abschleifen
- Grillplatz restaurieren
- im Eingangsbereich Schattenbeet anlegen und Bänke streichen
Neu pflanzen und sähen möchte ich im kommenden Jahr:
- Herzenswunsch Ginkgobaum
- neue Wildblumenmischung für den Bienenwald
- weiße Pfingstrosen
- im Naschgarten: rote Ribisel (Johannisbeeren), schwarze Maulbeeren und schwarzen Holunder
- im Hochbeet: winterhartes Basilikum
- Spalierobst Marille (Aprikose) und süße Kirsche
Ich bin schon so gespannt und voller Vorfreude!
3. Januar 2016 at 12:05
Oh wie praktisch und auch sehr schöne Ideen, die du da hast! Ich würde gern mal den Wunschbaum in seiner ganzen Pracht zur Adventszeit sehen. Im Frühling werden die Wünsche dann abgehangen/abgeschnitten? Was passiert dann damit?
Wir haben in diesem Jahr zu Weihnachten ein Schwedenfeuer in einer gusseisernen Feuerschale gemacht und dazu Glühwein bzw. Kinderpunsch getrunken, während der Weihnachtsmann die Geschenke unter den Baum gelegt hat. Das hat uns allen so gut gefallen, dass wir das im nächsten Jahr wiederholen wollen und ich habe mir gedacht, dass wir symbolisch ähnlich wie du mit deinem schönen Wunschbaum, unsere Wünsche und Gedanken fürs neue Jahr mit in das Feuer werfen könnten, damit sie sich transformieren können. Also, ich hoffe, wir können euren Wunschbaum im nächsten Jahr auch mal bewundern. Ist auf jeden Fall eine tolle Idee
LG Woodstock
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3. Januar 2016 at 12:26
Unser Wunschbaum verändert sich mit den Jahreszeiten, und die Wünsche zum Jahreswechsel verbrennen wir nach den Festtagen in unserer Feuerschale und lassen sie fliegen. Dein Schwedenfeuer gefällt mir sehr. Und die Idee dahinter entspricht auch meinem Jahresendgefühl vom Loslassen und Sich-frei-machen. Etwas das sich im Gartenleben auch immer wieder neu entdecken und finden lässt. An schönen Fotos arbeite ich noch, da bin ich leider langsam 😞. Danke für dein liebes Kompliment an meine Seite 🌸. Dir noch einen schönen Sonntag. LG von gartenkuss ❄
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3. Dezember 2015 at 8:37
Guten Morgen nach Österreich ⛅. Das ist aber eine nette Idee. Ich bin ja auch eher ein spontaner Gartenbearbeiter 😉. Liebe Grüße aus Berlin
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3. Dezember 2015 at 8:39
LG zurück von gartenkuss 🌸
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2. Dezember 2015 at 16:17
Das gefällt mir. Liebe Grüße, Lauro
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2. Dezember 2015 at 16:21
Danke dir. LG von gartenkuss 🌸
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