Vor einigen Tagen hat mich eine liebe Freundin mit Korbweidenruten aus dem eigenen Garten überrascht.

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Korbweide (lat.= Salix viminalis), auch Hanfweide genannt, kommt in meiner Region nicht nur in den Hausgärten vor. Sie wächst wild an den Ufern unserer unzähligen Flüsse und Seen, wo sie als Gebüsch oder Baum vorzufinden ist. In den letzten Jahren wurde diese Pflanzenart zwecks Renaturierung der Flussauen gezielt wieder angepflanzt. Die verwilderten Korbweiden stehen, so wie alle Weidenarten, unter Naturschutz und dürfen der Natur nicht entnommen werden. Weidengewächse sind für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle.

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Beim Aufräumen unseres Gartenschuppens sind aus der hintersten Ecke zwei kaputte Pflanzenspaliere zum Vorschein gekommen. Aufgehoben, weil ich mich scheue Dinge wegzuwerfen. Diese Mentalität ist nicht meine. Also wurden die Fundstücke neu verschraubt, um damit einen lebenden Sichtschutz zu gestalten.

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Ausgehend von der Mitte habe ich die einzelnen Ruten durchgefädelt …

 

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… bis das Element ausgefüllt war.

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Die Rutenenden habe ich dann noch einmal schräg angeschnitten und ca. 20 cm tief in die Erde gepflanzt. Die ersten Tage brauchen die Stecklinge viel Wasser.

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Die restlichen Weidenruten habe ich einfach rechts, links und mittig in die Erde gesteckt.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Jahreszeit für eine Neupflanzung passt. Drückt mir die Daumen, dass die Weidenruten anwurzeln und im nächsten Frühjahr erneut austreiben. Bis jetzt sieht es gut aus. Meine Bienen sind auf jeden Fall schon neugierig geworden und umschwirren die ersten klitzekleinen Blütenstände.