Der Herbst kommt spät in diesem Jahr. Während auf den Gipfeln schon der erste Schnee leuchtet, blühen im Tal noch Hibiskus, Rosen, Lavendel und Oleander. Die letzte Ernte von Zucchini, Trauben und Kräutern zu so später Zeit im Gartenkalender verführt uns Grünliebhaber zu Träumereien von einem Sommer, der nicht enden mag. Doch die Nächte werden unaufhaltsam frostiger, und das Winterquartier für alle Kübelpflanzen ist vorbereitet.
Der erste Umzugskandidat ist der Oleander (nerium oleander), auch vielerorts Rosenlorbeer genannt. Die in allen Teilen giftige Schönheit wächst und gedeiht hier in Kärnten bedingt durch die Nähe zur adriatischen Küste wunderbar. Vor manchem Hauseingang in meiner Region sind im Sommer von Juni bis Oktober wahre Oleanderhecken (im Winter mit Schutzvlies) zu bewundern, wobei die Blütenkronblätter in den Farben von weiß über rosaviolett bis gelb vorkommen, je nach Sorte und Züchtung. Da bei mir die Farbe Weiß dominiert, habe ich weißen und rosafarbenen Oleander in die verschiedenen Gartenräume integriert. Ein sonniger Standort, eine kontinuierliche Versorgung mit Wasser sowie eine leichte Düngung in den warmen Sommermonaten haben die Pflanzen in den letzten Jahren sichtbar wachsen lassen.

Das Winterquartier für alle meine Kübelpflanzen ist ein heller Kellerraum, der die Temperatur in der frostigen Zeit konstant zwischen 5 – max. 10 °C hält. Wärmer sollte der aus Kroatien stammende Oleander nicht überwintern, um die genetisch bedingte Trotzphase gegen Schnee und Eis zu erhalten. Sollte es wirklich kälter werden, heize ich leicht zu. Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge, z.B. Spinnmilben, und weniges Gießen bringen den Mittelmeerblüher gut durch die Winterzeit. Mitte bis Ende April darf der Oleander dann wieder zwecks behutsamer Eingewöhnung ins Freiland, gerne während einer Regenperiode. Vorerst stelle ich die Kübel an einen geschützten und nicht zu hellen Standort. Die Pflanze erfrischt langsam, und die Regendusche bringt sie innerhalb weniger Tage wieder zum Strahlen. Selbst leichten Frost übersteht sie nach meiner Erfahrung auf diese Weise unbeschadet.
Was zu tun bleibt:
- Igelecke regendicht machen
- Winterschutz für empfindliche Gewächse, z.B. Rosen, vorbereiten (Vlies, Stroh, ect.)
- sämtliches Laub als Winterdecke für Hortensie und Co. auf die Gartenbeete fegen
- letzte Blumenzwiebeln eingraben
- Feuerschale vorbereiten

3. November 2016 at 19:32
Sieht hübsch aus. Da merkt man gleich, dass der Herbst viele schöne Seiten hat :)
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3. November 2016 at 19:45
😊 LG und noch einen farbenfrohen Herbst 🙋🍁🍂🐝
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4. November 2016 at 14:16
Danke gleichfalls! Ich freue mich schon auf weitere Fotos :)
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28. Oktober 2016 at 15:55
Viel Arbeit, aber noch mehr Vergnügen :)
Das sieht alles sehr schön aus.
Liebe Grüße,
Brigitte
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28. Oktober 2016 at 19:16
Vielen Dank 💚. Freut mich, dass es dir in meinem Garten gefällt. LG zum Abend von gartenkuss 🙋✨💫
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28. Oktober 2016 at 6:52
Na da kann der Winter bei Dir ja schon kommen. Bei uns in Brandenburg bleibt die Nachttemperatur noch die nächste Woche über Null. Hab also noch eine Galgenfrist. LG Annette
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28. Oktober 2016 at 7:48
LG zurück 😉 und einen farbenfrohen Tag. 🙋⛅🐝
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28. Oktober 2016 at 6:21
In unserem Garten blüht auch noch sehr vieles 🌹, vor allen Dingen die Rosen. Vielleicht geht der Herbst in Kärnten dieses Jahr ja gleich in den Frühling über 😉? Liebe Grüße, Lauro
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28. Oktober 2016 at 6:24
So macht es den Eindruck. Gestern war es so warm ☀, unglaublich. LG und einen schönen Tag wünscht dir gartenkuss 🙋🌸🐝
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